Die Öko Agrar GmbH kauft landwirtschaftliche Flächen, Acker und Grünland in der Region des Unteren Odertals zu marktüblichen Preisen, nicht nur im entsprechenden LSG, sondern auch im Randow-Welse- oder im Gartzer Bruch. Die Flächen werden entweder selbst bewirtschaftet wie die Auerochsen- und Wasserbüffel-Weiden oder sie werden unter naturschutzfachlichen Auflagen wie beim Schreiadlerschutz an ortsansässige Landwirte verpachtet. Auch als Verpächter wirkt die Öko Agrar GmbH also im Sinne einer naturverträglichen Landwirtschaft.
In der gegenwärtigen, intensiven Landwirtschaft bestimmt weitgehend der Eigentümer die Bewirtschaftungsform. Nur auf Flächen im Eigentum von gemeinnützigen Naturschutzorganisationen ist es möglich, etwas gegen den nach wie vor starken Rückgang an Vögeln, Reptilien, Amphibien, aber auch Insekten und anderen wirbellosen Tieren zu tun. Melden Sie sich also bei uns, wenn Sie Flächen verkaufen wollen. Rufen Sie uns an, wir machen Ihnen ein ordentliches Angebot. Unsere Kontaktdaten finden sie unter Kontakt.
Wir freuen uns aber auch über Spender, die unseren Landkauf mit ihren Finanzmitteln unterstützen. Erbschaften und Zustiftungen zu der Nationalparkstiftung sind sehr willkommen. Naturschutz und Ökolandbau sind nun einmal an die Fläche gebunden und da steigen die Preise unaufhörlich.
Nehmen wir als Beispiel für die naturschutzfachliche Bedeutung den Flächenerwerb für den Schreiadlerschutz:
Die Öko Agrar GmbH versucht, neben ihrer eindeutigen landwirtschaftlichen Orientierung, auch dem Naturschutz gerecht zu werden, beispielsweise im Randow-Bruch. Dort hat sie über 60 Hektar Fläche erworben und den bisher diese Flächen bewirtschaftenden Betrieb verpflichtet, künftig diese Grünländer extensiv so zu bewirtschaften, dass sie zu einem geeigneten Nahrungshabitat für den vom Aussterben bedrohten Schreiadler (Aquila pomarina) werden können. Nicht weit entfernt von dieser durch die Flurneuordnung weitgehend zusammengelegten Grünlandflächen gibt es im Blumberger Forst und Zichower Forst noch von den seltenen Greifvögeln besetzte Horste. Die Tiere brauchen, um zu bleiben, in der benachbarten Aue dringend geeignete Grünländer, auf denen sie laufend ihre Nahrung, zum Beispiel Amphibien, Reptilien und kleine Säuger erhaschen können. In einer intensiven Ackerwirtschaft haben sie keine Beute und damit keine Überlebenschance.
Auch auf diesen Flächen, die der GmbH gehören, aber verpachtet sind, wird also Ertrag erzielt, dennoch das landwirtschaftlich Erforderliche mit dem Naturschutz verbunden.